Ein neuer Teeladen in Town – Auftritt des Teeladen Chur.
Kunde
Projektleitung
Zeitraum
2021 - heute
Zusammen mit Stephi einen Kindheitstraum erfüllen …
Stephanie Bärtsch träumte schon früh vom eigenen Teeladen. Während einer Zugfahrt im Dezember – die Pandemie hatte das Land fest im Griff – entschied sich Stephi, die damals noch als MPA arbeitete, aus vagen Träumereien Realität zu machen. Über die nächsten Monate eignete sie sich nicht nur tiefgreifendes Teewissen an, sondern brachte sich zeitgleich bei, wie sie ihr eigenes Unternehmen gründete, ihre Buchhaltung erledigen kann und was es alles braucht, um im Einzelhandel erfolgreich zu sein.
Im folgenden Frühling schrieb sie uns an und erzählte uns von ihrem Vorhaben und dass sie einen Markenauftritt brauche.
Aufgabe
Den Teeladen als Marke verstehen.
Genau wie Stephi nicht einfach jemand ist, ist ihr Teeladen auch nicht einfach nur ein Ort, um Tee zu kaufen. Vielmehr ist er die Anlaufstelle für Tee-Enthusiasten, verirrte Geschenk-Suchende, neugierige Genussmenschen und all jene, die Stephis offene Art schätzen und sich dabei noch etwas Gutes tun wollen. Der Teeladen ist Teil der Churer Altstadt und damit auch eines Netzwerks kleiner Shops und Dienstleister. Gleichzeitig ist er ein einzigartiges Universum aus Düften, Geschmäckern und Tee-Wissen, das in der Region seinesgleichen sucht. All diese Ansprüche galt es, in ein kohärentes Markenbild zu verpacken, das dem stressigen Alltag im Detailhandel standhält.
Den Teeladen zur Marke machen.
Um ihren Laden vom einfachen Detailhandel abzuheben, muss aus dem kleinen Unternehmen eine Marke geschaffen werden. Wer «Teeladen Chur» hört, muss direkt an Stephanie Bärtsch denken – und umgekehrt. Die Menschen sollen den Teeladen besuchen, klar, um den besten Tee der Stadt zu finden, aber auch, weil sie Stephi schätzen, neue Geschmäcker ausprobieren und das Ambiente geniessen wollen. Sie sollen bei Stephanie nicht nur Tee kaufen, weil er der Beste ist, sondern auch, weil sie stolz sind, so Teil der Marke «Teeladen Chur» zu werden.
Lösung
Kunsthandwerk trifft Genuss.
Tee ist Genuss – und für Stephanie auch Kunsthandwerk. Sie mischt neue Teesorten und bietet ihren Kund*innen neben ihren Eigenkreationen wahre Teeschätze aus aller Welt. Diesen Ansatz widerspiegelt die handgefertigte Designereinrichtung des Ladens, wie auch das Corporate Design. Mit dem typischen Aussehen der Schaufenstermöbel und der unverkennbaren Ladenfassade haben wir uns an ein japanisch inspiriertes Bildzeichen herangewagt – immer mit der Prämisse, uns nicht der kulturellen Aneignung schuldig zu machen. Dieser Hauch japanischer Zeichengebung soll den Ursprüngen der Teekultur im ostasiatischen Raum Rechnung tragen. Die Typografie konzentriert sich direkt wieder auf unsere Breitengrade. Mit einer Kombination aus schlichter, eleganter Serifenschrift und nüchterner Grotesk bringen wir moderne Kulturverbundenheit mit einer Prise modernem Intellekt zusammen.
Echt, unverblümt und roh.
Der Teeladen besteht aus zwei Dingen: Stephi und Tee. Das soll im Fokus des Markenauftritts bleiben. Jonas Steinbacher kreierte passend dazu eine körnige und authentische Bildwelt, die ohne viel Geschnörkel und ohne Effekthascherei genau diese beiden Komponenten auf den Punkt bringt. Das Webdesign und der dazugehörige Shop lehnen sich ebenfalls daran an. Clean, kontrastreich und straightforward in seiner Intention: Stephanie vorstellen und die Menschen für Tee begeistern. Der Social-Media-Auftritt wuchs mit den Herausforderungen des Alltags und begeistert mittlerweile nicht nur mehr eine lokale Community. Stephanie managt die Accounts grösstenteils selbst und macht sie so zum authentischen Sprachrohr für ihre Tee-Geschichten. Im Allgemeinen musste das Corporate Design, die Website und der Shop von Beginn an praktikabel und einfach zu handhaben sein. Denn im Alltag einer Ladenbesitzerin bleibt keine Zeit, sich für jedes neue Etikett an ihre Agentur zu wenden.